Bericht aus Kambove (Demokratische Republik Kongo)

Es gibt 15 engagierte ehrenamtliche Betreuer vor Ort, die von Aimerance koordiniert werden und die am meisten gefährdeten Kinder in der Gemeinde Kambove unterstützen. Die Liebe und Fürsorge, die sie bieten, stellen sicher, dass jedes Kind körperlich, emotional und geistig betreut wird.

Martins* Geschichte:

Als Martins* Vater 2013 verstarb, nahm seine Mutter, die mit der plötzlichen alleinigen Verantwortung für ihre vier Kinder überfordert war, ihr jüngstes Kind und verließ das Haus. Martin und seine beiden Geschwister wurden daraufhin von ihren Großeltern aufgenommen wurden. Doch auch dort waren die Kinder mit vielen Herausforderungen konfrontiert, unter anderem damit, dass sie oft lange Zeit allein zu Hause waren: Wenn die Großeltern zu ihrer Farm fuhren, konnten sie aufgrund der Entfernung nicht jeden Tag nach Hause zurückkehren. Auch die Ernte auf der Farm war selten erfolgreich. Sie reichte meist nicht aus, um alle Bedürfnisse der Familie zu befriedigen und so hatten Martin und seine Geschwister meist nicht genug zu essen.

Durch Hausbesuche fanden die Care Worker (freiwillige Betreuer vor Ort) diese Familie in ihren schwierigen Lebensumständen. Da die Care Worker solche Herausforderungen schon gesehen und sogar selbst ähnliche Erfahrungen gemacht hatten, konnten sie auf die Familie eingehen und sie unterstützen. Sie luden die Kinder an den Care Point ein, wo sie nun täglich eine warme und nahrhafte Mahlzeit erhalten. Dies hat viel Verbesserung ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens beigetragen. Außerdem werden sie beim Schulbesuch und der grundlegenden Gesundheitsversorgung unterstützt.

*Name geändert