Unter Berücksichtigung der derzeitigen Umstände sind die Nachrichten über die Arbeit in Kawaza sehr positiv:
Ein nationaler Lockdown wurde Ende April rechtlich angefochten und konnte nicht von der Regierung durchgesetzt werden, was der Versorgung der Kinder am Carepoint zu Gute kommt. Die Arbeit kann unter der Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen und „Social Distancing“ weitergehen. Die Kinder wurden in kleine Gruppen eingeteilt und kommen zeitlich versetzt zum Carepoint, um ihre Mahlzeiten ohne lange Verweildauer abzuholen. Zusätzlich wurde eine separate Station zum Hände waschen aufgebaut. Sogar Hausbesuche können weiter durchgeführt werden, um das Wohl der Kinder und Familien im Blick zu haben.
Dennoch sind auch in Malawi schon die ersten Auswirkungen der Pandemie zu spüren. Die Preise für Lebensmittel sind in den letzten Wochen gestiegen. Hands at Work kauft jährlich im April/Mai lagerfähige Grundnahrungsmittel wie Mais und Bohnen in Jahresrationen ein, um Kosten zu sparen. Dieses Jahr reicht das Budget hierfür nicht aus und Geld aus Krisenfonds muss verwendet werden. Noch können die Care Worker ihrer Arbeit ohne vielen Einschränkungen nachgehen. Auch Projekte, wie der Bau von sanitären Anlagen, konnte begonnen werden. Das sind erfreuliche Neuigkeiten.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt, denn wie in ganz Afrika, steht auch Malawi noch am Anfang der Pandemie.
(Bild: Zwei Care Worker aus Kawaza/Malawi im Gemeinschaftshaus)