Toiletten für Kawaza (Malawi)

Als der Care Point in Kawaza 2019 an seinen jetzigen Standort verlegt wurde, gab es keine Toilette. Deshalb bauten die ehrenamtlichen Care Worker eine provisorische Toilette aus Schlamm und Stöcken. Diese wurde jedoch nach der Regenzeit sehr instabil, was es für die Kinder zu einer Herausforderung machte, die Toilette sicher und hygienisch zu benutzen. Die Betreuer mussten die Kinder wegen des schlechten Zustands der Toilette immer begleiten.

Im Juni 2020 wurde nun stabile Toilette gebaut - mit Türen und mit getrennten Bereichen für Jungen und Mädchen. Der neue Bau wird der Regenzeit standhalten und erfüllt die erforderlichen Sicherheits- und Hygieneanforderungen in Zeiten von Covid-19.

Für die Kinder und die Care Worker in Kawaza ist die Toilette eine große Hilfe. Und sie ist wichtig, um die Ausbreitung von Krankheiten einzuschränken.

Das Projekt konnte dank der Spenden des Patenprojektes Afrika auf die Beine gestellt werden. Vielen Dank an alle Spender!

Bericht von Hands at Work zur Reaktion auf die Corona-Krise in Afrika

Konfrontation mit Covid-19

Als das Coronavirus im März 2020 Afrika erreichte, folgten viele Regierungen dem Beispiel anderer Länder und verfügten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit sowie das Verbot von Versammlungen. Die Maßnahmen reichten von Ausgangssperren in Nigeria bis hin zur völligen Abriegelung in Südafrika oder auch Informationskampagnen in Malawi.

Die Angst grassierte überall, war aber am größten unter den ärmsten Familien. Diese erhielten nur wenig sachliche Informationen über die Risiken durch das Virus. Andererseits sind sie zum Überleben am dringendsten auf die Fortsetzung ihrer täglichen Arbeit angewiesen.

Als beispielsweise in den ärmsten Gemeinden Südafrikas eines Nachts um 0 Uhr eine Ausgangssperre begann, gingen viele Familien davon aus, dass das Öffnen ihrer Tür nach 0:01 Uhr die sofortige Ansteckung mit dem Virus bedeutete. Viele blieben dann tagelang eingeschlossen, oft ohne Nahrung oder sauberes Wasser.

Der Schwerpunkt von Hands at Work lag in diesen ersten Tagen darauf, die über lange Zeit aufgebauten Beziehungen zu den örtlichen Gesundheitsbehörden und Gemeindevorstehern zu nutzen, um sicherzustellen, dass die Arbeit an den Care Points und die Versorgung der Kinder fortgesetzt werden konnte. Dazu wurden die Care Worker in den nötigen Maßnahmen geschult, wie Abstandhalten, dem Tragen von Masken und den erhöhten hygienischen Anforderungen. Auch die regelmäßigen Hausbesuche mussten entsprechend angepasst werden, um die Kinder auch weiterhin zu Hause zu erleben und ihre Bedürfnisse einschätzen zu können.

Erste Auswirkungen auf die Familien

Wir stellten fest, dass das Corona-Virus bisher keine direkten Auswirkungen auf unsere Familien oder Gemeinschaften hatte. Aber der Kollateralschaden der Corona-Maßnahmen war massiv. Mit geschlossenen Schulen und vielen zerrütteten Familien, die zusammen eingeschlossen waren und nicht arbeiten konnten, um Geld zu verdienen, explodierten die Gefahren von Hunger und Missbrauch in den Wohnungen. Da Verkehrs- und Gesundheitssysteme stillgelegt oder stark eingeschränkt waren, wurden der Zugang zu Medikamenten und selbst die elementare Gesundheitsversorgung kritisch.

In Simbabwe und Mosambik hat dies dazu geführt, dass viel mehr gefährdete junge Mädchen in frühe Ehen verkauft wurden. In Südafrika, wo die Arbeitersiedlungen im ganzen Land geschlossen wurden und die Männer wieder in ihre Gemeinden zurückströmten, häusliche Gewalt und Missbrauch eskalierten. Unterernährung, Teenagerschwangerschaften, Jungen, die kein Interesse daran haben, wieder zur Schule zu gehen, und andere neue Traumata sind die tägliche Realität für unsere Mitarbeiter in ganz Afrika.

Das Modell von Hands at Work

Das Betreuungsmodell von Hands at Work ist in dieser Krisensituation von größter Bedeutung. Durch jahrelange Vernetzung mit Interessenvertretern der lokalen Gemeinschaften (Häuptlinge, Gesundheitsbehörden, Kirchenführer, Schulen, Care Worker) wurde ein Sicherheitsnetz geschaffen, um die Schwächsten aufzufangen, die sonst „durch die Maschen“ fallen würden. Das Modell stellt sicher, dass sie namentlich bekannt sind und für sie eingetreten wird.

In Mosambik zum Beispiel besteht eine enorme Kluft zwischen den Menschen in den von Hands at Work unterstützen Dörfern und den Gesundheitsbehörden. Viele gefährdete Großmütter und Kinder erhalten wenig Pflege oder Aufmerksamkeit, wenn sie in die städtischen Kliniken gehen. Und während der Covid-Pandemie waren diese Familien, obwohl sie wahrscheinlich zu den Bedürftigsten gehören, völlig von der Gesundheitsversorgung abgeschnitten.

Das örtliche Team von Hands at Work konfrontierte die Behörden mit diesem Problem und mobilisierte erfolgreich ein Team örtlicher Gesundheitsfachkräfte, die die Häuser persönlich besuchten und den ärmsten Familien weiterhin Zugang zu den Kliniken gewährten.

Der langjährige Aufbau starker Beziehungen zu den gefährdeten Großmüttern und Kindern hat das Vertrauen geschaffen, das nötig ist, um ihnen in einer solchen Krisenzeit zu helfen:

  • Vermittlung von wichtigen Fakten über das Virus und wirksame Vorsichtsmaßnahmen
  • Anleitung, wie sie weiterhin Zugang zu den Care Points und der Nahrungsversorgung haben
  • Bewertung der Sicherheit neuer Lebenssituationen, wenn die Menschen in ihre Heimatdörfer zurück strömten oder sich dorthin zurückzogen, wo sie konnten

In einer südafrikanischen Gemeinde wurde zum Beispiel bei einem Hausbesuch entdeckt, dass ein Mann, der des Missbrauchs eines unserer Kinder beschuldigt wird, die Familie einschüchtert, damit sie die Anklage gegen ihn fallen lassen, was ihm ermöglicht hätte, in das Haus der Familien zurück zu kehren. Da die örtliche Polizeistation wegen Covid-19 plötzlich geschlossen wurde, war die Familie unsicher, wer helfen konnte. Dies wurde von Care Workers und den örtlichen Hands at Work Mitarbeitern aufgegriffen und das Kind wurde geschützt.

Der Weg, der vor uns liegt

Da die Ausbreitung des Coronavirus in ganz Afrika zunimmt, erwarten wir eine wachsende direkte Auswirkung des Virus auf unsere Familien und Gemeinschaften, sowie eine Verschlimmerung der indirekten sozialen Folgen. Es wird zu einer massiven Gesundheitskrise kommen. Experten erwarten,dassdie Corona-Pandemie ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Ausbreitung weiterer Krankheiten wie Tuberkulose, AIDS und Malaria haben wird.

Es ist mehr denn je notwendig, die Grundpfeiler des Hands at Work-Modells in den Gemeinschaften sicherzustellen und auszubauen: Ernährung, grundlegende Gesundheitsversorgung und die enge Betreuung der Kinder und ihrer Familien, um Sicherheit zu gewährleisten.

Hands at Work setzt weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden, um zu gewährleisten, dass die Care Points und deren Angebote den höchsten Standards entsprechen. Ebenfalls sollen alleVorschriften erfüllt werden, mit denen wir voraussichtlich in Zukunft konfrontiert sein werden.

Sich gemeinsam einsetzen

Um dies umzusetzen, brauchen wir den Beistand unserer Freunde auf der ganzen Welt: Sowohl im Gebet um Gottes Schutz und um seine Führung in diesem Sturm, als auch in der gemeinsamen Bereitstellung der benötigten Ressourcen. Die Ressourcen beginnen mit der genannten grundlegenden Unterstützung für jedes Kind, aber es bedeutet auch, dass wir unsere Care Points und Einrichtungen entsprechend den neuen Herausforderungen ausstatten.

Während der Monate Mai und Juni haben unsere Teams vor Ort die dringendsten Bedarfe identifiziert: Dazu gehören Handwaschstationen, Sitzmöglichkeiten mit dem nötigen Abstand, bessere Toiletten, zusätzliche Kochmöglichkeiten, geeignete Vorratslager und andere Verbesserungen, die für die Fortsetzung der Dienste in Corona-Zeiten entscheidend sein werden. Sie haben so schnell wie möglich mit der Umsetzung der Maßnahmen begonnen.

Die Unterstützung dieser Maßnahmen ist eine Gelegenheit für unsere Partner in aller Welt, sich an die Seite unserer afrikanischen Brüder und Schwestern zu stellen und den Auftrag unseres Vaters zu erfüllen: Ihn dort zu lieben und zu unterstützen, wo er in den verletzlichsten Menschen in unserer Welt sichtbar wird.

Wenn Sie diese Bemühungen unterstützen wollen, freuen wir uns über Spenden an „Kirchenkreis Winsen – Spendenkonto“, Evangelische Bank, DE46 5206 0410 0006 6669 57, Stichwort: „10206-25171 – Patenprojekt Corona-Hilfe“. Weitere Information erhalten Sie auf www.handatwork.org und www.patenprojekt-afrika.de oder sie wenden Sich an an info@patenprojekt-afrika.de.

„Ich kenne dich und werde persönlich dafür sorgen, dass du alles bekommst, was du brauchst“

Zusammenarbeit mit örtlichem Krankenhaus in Mosambik

Unser Service Center Team in Chimoio (Mosambik) hat es sich angesichts der Corona-Einschränkungen im Juli zur Aufgabe gemacht, jede Familie unserer Kinder zu besuchen, um die familiäre Situation und die Nöte besser zu verstehen. Dabei ist schnell aufgefallen wie schlecht es um die Gesundheit unserer Kinder und Familien steht. Malaria ist ein großes Problem, genau wie unentdeckter Bluthochdruck, offene Wunden, sowie Parasiten durch das schlechte Trinkwasser.

Unserem Team in Chimoio war klar: Hier muss etwas passieren. Audrey, die Leiterin, nahm Kontakt zum örtlichen Krankenhaus auf. Leider war die Beziehung zu diesem Krankenhaus bis dahin sehr schlecht. Viele Leute aus unseren Communities waren bereits dort, und wurden weggeschickt. Andere wurden belächelt oder haben Vitamintabletten bekommen, aber wurden nicht behandelt. Trotz aller Widerstände hat unser Team es geschafft, eine Zusammenarbeit zu ermöglichen und uns wurden ein Arzt, eine Krankenschwester und ein Gesundheitsberater, zur Verfügung gestellt. Zusammen mit unseren Care Workern vor Ort, wurden Besuchsgruppen gebildet, die dann 6 Tage lang unsere Familien besuchten und behandelten.

Schon nach kurzer Zeit haben sich großartige Ergebnisse gezeigt: Nicht nur dass sehr vielen Kranken und Verletzten geholfen werden konnte, sondern vor allem, dass viele Leuten aus der Community ihren Ärger und die Frustration gegenüber der Klinik verloren. Sie fühlten sich wahrgenommen und wertgeschätzt. So sagte eine Krankenschwester zu einer unserer Großmütter: „Wenn du morgen zur Klinik kommst, weiß ich, wer du bist, ich kenne dein Gesicht und werde persönlich dafür sorgen dass du die Medikamente bekommst, die du brauchst.

In diesen 6 Tagen haben wir große Fortschritte gemacht. Unsere Kinder und Familien hatten die Gelegenheit, Fragen zu ihrer Krankheiten und den Medikamenten zu stellen. Ihnen wurde die Angst vor dem Krankenhaus genommen, und wir haben einen neuen Partner für medizinische Zusammenarbeit gewonnen. Viele unserer Kinder haben in der Klinik jetzt eine Akte, ein großer Schritt in die richtige Richtung!

(Bericht von Hands at Work in Africa, deutsche Übersetzung von Vicky Völker)

COVID-19 Update aus Kawaza (Malawi)

Unter Berücksichtigung der derzeitigen Umstände sind die Nachrichten über die Arbeit in Kawaza sehr positiv:

Ein nationaler Lockdown wurde Ende April rechtlich angefochten und konnte nicht von der Regierung durchgesetzt werden, was der Versorgung der Kinder am Carepoint zu Gute kommt. Die Arbeit kann unter der Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen und „Social Distancing“ weitergehen. Die Kinder wurden in kleine Gruppen eingeteilt und kommen zeitlich versetzt zum Carepoint, um ihre Mahlzeiten ohne lange Verweildauer abzuholen. Zusätzlich wurde eine separate Station zum Hände waschen aufgebaut. Sogar Hausbesuche können weiter durchgeführt werden, um das Wohl der Kinder und Familien im Blick zu haben.

Dennoch sind auch in Malawi schon die ersten Auswirkungen der Pandemie zu spüren. Die Preise für Lebensmittel sind in den letzten Wochen gestiegen. Hands at Work kauft jährlich im April/Mai lagerfähige Grundnahrungsmittel wie Mais und Bohnen in Jahresrationen ein, um Kosten zu sparen. Dieses Jahr reicht das Budget hierfür nicht aus und Geld aus Krisenfonds muss verwendet werden. Noch können die Care Worker ihrer Arbeit ohne vielen Einschränkungen nachgehen. Auch Projekte, wie der Bau von sanitären Anlagen, konnte begonnen werden. Das sind erfreuliche Neuigkeiten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Lage entwickelt, denn wie in ganz Afrika, steht auch Malawi noch am Anfang der Pandemie.

(Bild: Zwei Care Worker aus Kawaza/Malawi im Gemeinschaftshaus)

Berichte aus den Care Points Q1/2020 / Auswirkungen des Corona Virus

Gerade haben wir von Hands at Work Berichte aus Msengeni B, Chigodole und Kawaza bekommen - zusammen mit einer Übersicht über die Corona-Situation in dem jeweiligen Land. Jeder Bericht erzählt die Geschichte von einem Kind, das am jeweiligen Care Point versorgt und unterstützt wird.

Die Berichte aus Afrika machen deutlich, dass die Auswirkungen des Corona Virus bis in die letzten Ecken unserer Welt vorgedrungen sind. Selbst die entferntesten Dörfer in den Entwicklungsstaaten sind betroffen. In den Staaten, die einen totalen Lockdown eingeführt haben, haben jetzt Millionen von Menschen überhaupt kein Einkommen mehr, denn die sozialen Versicherungssysteme, die wir in Deutschland kennen, sind dort praktisch nicht vorhanden, d.h. kein Kurzarbeitergeld, Arbeitslosenunterstützung, Krankengeld, sonstige einmalige Unterstützungsgelder, etc. Dies bedeutet, dass Millionen von Menschen in absoluter Armut mit Hunger und Existenzängsten leben. In dieser Situation sind insbesondere Kinder leidtragende, was die Unterstützung unserer Care Points noch wichtiger macht als je zuvor.

An den Care Points von Hands at Work kommen die Kinder in kleinen Gruppen täglich, um ihre warme Mahlzeit abzuholen und auch für kurze Zeit die wichtige unterstützende Aufmerksamkeit der Care Workers zu erfahren. Wir können die freiwillige Arbeit der Care Worker nicht hoch genug einschätzen und loben und sind froh, wenigstens in ein paar Dörfern einen wesentlichen Beitrag zur notwendigen Ernährung und Fürsorge der bedürftigsten Kinder leisten zu können.

Bereitstellung lebenswichtiger Unterstützung in Zeiten der Corona-Krise (Covid-19)

(Übersetzung aus dem Hands at Work Newsletter)

Auch in diesen Zeiten, in denen sich alles von Tag zu Tag verändert, engagiert sich Hands at Work weiterhin für die am stärksten gefährdeten Menschen in den Gemeinden, die wir in ganz Afrika unterstützen. Obwohl es viele staatliche Einschränkungen gibt, an die wir uns halten, wird unsere Fürsorge für die Schwächsten nicht aufhören. Denn diese Unterstützung ist besonders wichtig in einer Zeit, in der unsere Kinder besonders verletzlich sind.

Gegenwärtig bemüht sich die Welt, die Ausbreitung des Coronavirus zu bekämpfen. Die Regierungen haben ihre Länder abgeriegelt und Beschränkungen und Regeln für die Mobilität und die Aktivitäten des täglichen Lebens eingeführt. Gleichzeitig haben viele Regierungen erklärt, dass eine Grundversorgung weiterhin für die Schwächsten in der Gesellschaft gewährleistet sein soll.

Seit Beginn von Hands at Work war unsere Forderung klar: Wir müssen die am meisten gefährdeten Kinder in den ärmsten Gegenden Afrikas erreichen. In über 60 Gemeinden in acht Ländern Afrikas haben wir die Kinder ausgesucht, die ohne Unterstützung nicht überleben würden. Dies ist dadurch gelungen, dass wir die Kirche auf der ganzen Welt mobilisiert haben, sich um sie zu kümmern. Wir stehen zusammen und kümmern uns um die Schwächsten.

Hands at Work als unverzichtbare Helfer

Durch unsere Betreuung von Familien und die Bereitstellung zentraler Orte, an denen sich Kinder täglich treffen können, um Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen zu erhalten (Care Points) hilft Hands at Work auch in dieser Zeit, in der viele Menschen auf Distanz gehen. Natürlich muss die Art und Weise, auf die wir dies tun, die bestehenden Einschränkungen berücksichtigen.

In vielen Ländern bedeutet dies, dass wir die Anzahl der Kinder, die sich zu einem bestimmten Zeitpunkt an unseren Care Points aufhalten, und die Zeit, die sie dort verbringen, begrenzen. Außerdem erhöhen wir die Hygienestandards im Einklang mit den globalen Gesundheitsratschlägen.

In anderen Ländern wie Südafrika, wo die Regierungen landesweite Sperrverbote erlassen haben, sind Hands at Work und lokale ehrenamtliche Care Worker weiterhin täglich in unseren Gemeinden präsent. Dadurch wird sichergestellt, dass Kinder weiterhin Zugang zu Nahrung, medizinischer Unterstützung und, was am wichtigsten ist, Kontakt zu fürsorglichen Erwachsenen haben.

Bitte beten Sie

Nie gab es eine größere Chance für Gottes Kirche, sich zu vereinen, als jetzt. In einer Zeit, in der viele Angst und Unsicherheit erleben, laden wir Sie ein, im Namen der Schwächsten in ganz Afrika an unserer Seite zu stehen. Schließen Sie sich uns an, wenn wir versuchen, Liebe und Hoffnung zu bringen.

  • Bitte beten Sie für all diejenigen, die in dieser Zeit Angst haben - unsere Kinder und ihre Familien und unsere Mitarbeiter. Möge Gottes vollkommener Frieden sie umgeben.
  • Beten Sie für die freiwilligen Helfer von Hands at Work in ganz Afrika, die das Problem nicht ignorieren und weiterhin täglich dienen. Beten Sie um Schutz für all jene, die jetzt so schwer arbeiten, und um Kraft für deren tägliche Herausforderungen.
  • Beten Sie um Aufmerksamkeit der lokalen Regierungen, wenn wir sie auf die Bedürfnisse unserer Gemeinschaften hinweisen.
  • Danken Sie Gott für all jene, die in dieser Zeit der Krise mit Mut und Opferbereitschaft reagieren.

„Wir wollen also vor Gott treten mit wahrhaftigem Herzen und voller Glaubensgewissheit. Denn unsere Herzen sind besprengt worden zur Reinigung von dem, was unser Gewissen belastet hat. Und unser Leib wurde in reinem Wasser gebadet. Wir wollen an dem Bekenntnis zur unerschütterlichen Hoffnung festhalten. Denn Gott ist treu, auf dessen Versprechen sie beruht. Und wir wollen uns umeinander kümmern und uns gegenseitig zur Liebe und zu guten Taten anspornen.“

Hebräer, 10,22-24 (Basisbibel)

Informationen von Hands at Work zur Corona-Krise

Eine Zeit, in der die Liebe die Angst besiegen kann


Liebe Freunde von Hands at Work auf der ganzen Welt,

Angesichts der anhaltenden Besorgnis um den Corona-Virus möchten wir Ihnen versichern, dass wir die Situation und ihre Auswirkungen auf die am stärksten gefährdeten Personen hier in Afrika, auf unsere Partner und Freunde außerhalb Afrikas sowie auf alle unsere Mitarbeiter und Freiwilligen genau beobachten. Wir wollen verantwortungsbewusst, weise und scharfsichtig handeln und auf die Ratschläge von Gesundheitsbehörden und Regierungen hören.

Wir möchten diese Zeit jedoch auch als Gelegenheit nutzen, die Liebe die Angst überwinden zu lassen und das Licht Christi in der Dunkelheit scheinen zu lassen. Wir werden nicht nur unsere Arbeit fortsetzen, sondern angesichts dieser Herausforderung auch Möglichkeiten prüfen, wie wir die Betreuung der am stärksten gefährdeten Kinder und ihrer Familien verbessern können.

Beten Sie mit uns für alle Betroffenen auf der ganzen Welt und in ganz Afrika.


A Timeto Let Love Conquer Fear

HelloHands at Work Friends and Family around the world.

Withthe ongoing concerns surrounding Coronavirus we want to assure youthat we are closely monitoring the situation and its impact on themost vulnerable here in Africa, on our partners and friends outsideof Africa, and on all of our staff and volunteers. We aim to beresponsible, wise and discerning, listening well to advice given fromhealth care professionals and governments.

Howeverwe also aim to use this time as an opportunity to let love conquerfear and for Christ's light to shine in the darkness. We will notonly continue in our work but, in the light of this challenge, willlook at ways in which we can increase our care of the most vulnerablechildren and their elderly care givers.

Joinus in praying for all those affected around the world and acrossAfrica.

Emergency Funds

Als wir 2018 den Care Point in Chigodole (Mosambik) besucht haben, ist aus den Erzählungen der Mitarbeiter von Hands at Work deutlich geworden, dass es immer wieder medizinische und andere Notfälle gibt, für die 20 EUR pro Patenkind nicht ausreichen. Um die Kinder und Familien in Mosambik, Eswatini und Malawi in solchen Notfällen besser unterstützen zu können, haben wir - aus Einzelspenden, Kollekten etc. - seit 2018 für jedes Land einen "Emergency Fund" in Höhe von 5.000 EUR eingerichtet. Die beigefügten Texte (auf Englisch) dokumentieren, wie viel Gutes mit dem Geld bewirkt werden konnte - danke an alle Spender*innen!

Berichte aus den Care Points

Wie jedes Jahr hat uns Hands at Work zum Jahresende Berichte aus den vom Patenprojekt unterstützten Care Points Msegeni B, Chigodole und Kawaza geschickt. In jedem Dokument wird ein Kind vorgestellt, es gibt einen kurzen Update zu den Aktivitäten im letzten Jahr und einen Überblick über die Verwendung der gespendeten Gelder.

Berichte aus den Service Centers in Eswatini, Mosambik und Malawi

Hands at Work hat uns (englischsprachige) Berichte geschickt aus den Services Centers Eswatini (ehem. Swasiland), Chimoio (Mosambik) und Dedza (Malawi), die über die Arbeit in 2019 berichten und sowohl Erfolge, als auch Herausforderungen nennen.

Alle Care Points, die Hands at Work unterstützt, werden von den afrikanischen Mitarbeiter/innen des lokalen Service Center betreut. Im Service Center gibt es Arbeitsräume für Mitarbeiter/innen (für Besprechungen, Buchhaltung, Akten, Lager, etc.) und oft auch Schlafräume für Gäste.

Bei Fragen zu den Berichten können Sie uns gern ansprechen!

Round Table Winsen finanziert Gemeinschaftshaus in Kawaza

In Kawaza (Malawi) gab es bis vor Kurzem nur eine Hütte aus Ästen und Stroh als Schutz für die Kinder vor Sonne und Regen. Es war klar, dass diese Hütte den ersten starken Regen oder Sturm nicht überstehen würde, deswegen hat Hands at Work vor ein paar Wochen mit dem Bau einer stabilen Hütte aus Steinen mit einem Blechdach begonnen und das Gebäude wurde jetzt fertiggestellt! Vielen Dank an den Round Table Winsen für die großzügige Unterstützung!

Die Meinung eines Profis zu Hands at Work

"Aufgrund meiner 30-jährigen entwicklungspolitischen Arbeit für die Europäische Kommission, halte ich die Arbeit von Hands at Work für unterstützungswürdig. Alle notwendigen Schritte erfolgversprechender nachhaltiger Projekte werden beachtet. Dies bezieht sich insbesondere auf die Identifizierung und der Überwachung/fortlaufender Betreuung von Projekten: Eine Identifizierung dauert 3 bis 9 Monate, da in dem Gebiet in dem ein Projekt etabliert werden soll, z.B. der Häuptling, die Kirchengemeinden und lokale Administrationen kontaktiert werden müssen. Der Häuptling muss z.B. Land für den Care Point, zu dem die Kinder kommen, zur Verfügung stellen. Danach müssen die Care Worker identifiziert werden, die jeden Tag das Essen für die Kinder kochen, den Einkauf tätigen und die Kinder betreuen. Und alles auf freiwilliger Basis! Last but not least werden die bedürftigsten (Waisen)Kinder identifiziert, die dann unterstützt werden. Die Überwachung/fortlaufende Betreuung durch Personal vomHeadquarter, d.h. zentraler Unterstützungs- und Verwaltungsort, findet in regelmäßigen Abständen statt. Die Projekte werden jede Woche besucht. Das Personal berät die Care Worker, hilft bei den Einkäufen und überwacht die Finanzen. Es werden auch Seminare für die Care Worker organisiert, wo allgemeingültige Fragen diskutiert werden und sie Erfahrungen austauschen können. Auch dieses Personal der Zentrale, welches sich aus Südafrika und vielen Ländern zusammensetzt, arbeitet auf freiwilliger Basis, d.h. es muss eigene Sponsoren finden. Uns wurde gesagt, dass je länger Personen hauptamtlich für Hands at Work arbeiten, je schwieriger wird es für sie, Unterstützungsgelder zu mobilisieren. Ein wesentlicher Antrieb für alle Menschen, die für Hands at Work arbeiten, ist ihr starker christlicher Glaube und ihr enormes Gottvertrauen.

Fazit: Die Organisation Hands at Work unterstützt insgesamt ca. 8000 Kinder in afrikanischen Ländern. Sie macht dies effizient und effektiv mit einer enormen persönlichen Hingabe und auf der Basis eines starken christlichen Glaubens. Unser Geld kommt nicht nur an in Form von einer warmen Mahlzeit für besonders bedürftige Kinder, sondern die Kinder erhalten eine umfassende Versorgung, die für ihre Entwicklung lebensnotwendig ist und ihnen eine Lebenschance gibt."

Juergen Lovasz

Zeichen der Hoffnung in Chigodole

Seit unserem Hilfeaufruf Ende März nach dem verheerenden Zyklon Idai sind etwa 150 Spenden bei uns eingegangen in Höhe von 37.500 Euro. Wir sind den Spendern zutiefst dankbar!

Wie uns unsere Partnerorganisation "Hands at Work" heute mitteilte, wächst im neu angelegten Garten beim Carepoint Chigodole in Mosambik das nach dem Zyklon angepflanzte Gemüse kräftig, sodass die Nahrungsmittelversorgung zunächst sicher gestellt ist.

100 Kinder werden ab 1. Juli zusätzlich in unseren Care Points betreut

Seit dem 1. Juli 2019 werden in den drei von Winsener Paten betreuten Care Points in Swasiland, Malawi und Mosambik zusätzlich 100 weitere Kinder betreut. Weil sich seit dem Sommer 2018 viele weitere Paten in Winsen und Umgebung gefunden hatten, konnte jetzt die Betreuung von insgesamt 250 Kindern bei unserem Projektpartner in Auftrag gegeben werden.

Hier jetzt drei Berichte über Kinder, die seit dem 1. Juli dort betreut werden:

Chigodole - Mosambik:

Das kleine Mädchen rechts auf dem Foto ist Sarah*. Sie ist eines der Kinder, die seit Juli in das Programm aufgenommen wurden. Sarah war dem Chimoio Service Center Team aufgefallen, als sie Hausbesuche machten, um die bedürftigsten Kinder für die Erweiterung des Care Points zu identifizieren. Sie fanden heraus, dass der noch sehr junge Vater bei der Armee war und dieses Jahr gestorben ist. Es ist nicht bekannt, was passiert ist und warum er gestorben ist, aber seine Leiche wurde nach Chigodole gebracht. Sarahs Vater hatte sowohl seine Familie, als auch die Verwandtschaft unterstützt und mit seinem Tod hatte die Familie keinerlei Einkünfte mehr. Seit dem Tod des Vaters wohnt Sarah mit mehreren anderen Kindern bei ihrer Großmutter. Die zusätzlichen Patenschaften machen es möglich, dass die Kinder seit Juli am Care Point Chigodole unterstützt und versorgt werden.
*Name geändert

Msengeni B - Swasiland:

Das ist die Familie von Gogo (Großmutter) Tanya, die seit Juli zum Care Point Msengeni B gehört. Die Großeltern versorgen 5 Enkelkinder, da einige der Eltern verstorben sind und andere meist weg sind auf der Suche nach Gelegenheitsjobs. Der Großvater versucht, etwas Geld zusätzlich zu verdienen, indem er Steine aus dem Boden meißelt, aber in letzter Zeit findet er keine Käufer mehr. Trotz aller Bemühungen schafft es die Familie kaum, Essen für die Kinder zu beschaffen. Futhi (eine der Care Worker in Msengeni B) hat die Familie bei einem Gang durch das Dorf kennengelernt. Ende Juni haben die Care Worker und das Service Center Team die Kinder zum Care Point eingeladen, weil diese zu Haus nichts mehr zu Essen hatten. Da die Familie jenseits der Schnellstraße wohnt, haben sich die Care Worker darum gekümmert, dass ältere Kinder vom Care Point die kleineren Kinder abholen und sicher über die Straße bringen. Diese Fürsorge macht deutlich, wie sehr sich die Care Worker um die Kinder sorgen und sich bemühen, die Kinder in die Gemeinschaft am Care Point zu integrieren.

Kawaza - Malawi:

Lisa ist 12 Jahre alt und hat 5 Geschwister. Zwei der Geschwister haben Kawaza verlassen, um woanders Arbeit zu suchen und drei besuchen den Care Point. Ihre Mutter starb 2017. Ihr Vater hat neu geheiratet, ist weg gezogen und kümmert sich nicht mehr um seine Kinder. Lisa und ihre Geschwister haben zuerst bei einer Tante gewohnt, aber die Verantwortung wurde der Tante zu viel und so wohnen die Kinder jetzt bei der Großmutter in einer kleinen Hütte; das Haus der Großmutter wurde durch die Folgen des Zyklons Mitte März zerstört. Da die Großmutter Asthma hat, fällt es ihr schwer, auf dem Feld zu arbeiten. Deswegen konnte sie nur 2 Säcke Mais ernten und diese sind schon verbraucht. Die einzige Möglichkeit für sie, ein wenig Geld zu verdienen, ist im Garten von Nachbarn zu arbeiten. Geprägt durch all diese schweren Erfahrungen, fällt es Lisa und ihren Geschwistern schwer, am Care Point mit anderen Kindern in Kontakt zu kommen und sie sehen oft sehr traurig aus. Noch gehen sie nicht zur Schule, aber die Care Worker wollen sie möglichst schnell dort anmelden, damit sie, wie die anderen Kinder, ein stabileres Umfeld haben.

Das Team vom Dedza Service Center sorgt sich aktuell vor allem um die Kinder, die neu am Care Point sind und ermutigt die Care Worker, sich besonders um diese Kinder zu kümmern, damit diese spüren, dass sie zum Care Point gehören und sie geliebt und versorgt werden.

Neuigkeiten zur Sturm-Nothilfe (Juni)

Handsat Work ist davon überzeugt, dass das persönliche Engagementund die persönliche Beziehung die Voraussetzung sind, um dieWiderstandsfähigkeit der Gemeinschaften zu stärken und um einestabile Grundlage für die Betreuung der am stärksten gefährdetenKinder zu schaffen. Aus unseren Gemeinden, die vom Zyklon Idaigetroffen wurden, hören wir erstaunliche Geschichten von Menschen,die „es persönlich nehmen“: Mitglieder unserer lokalenHands at Work Teams, Care Worker und (Ersatz-)Eltern.

DreiGeschichten über Menschen in Mosambik, die „espersönlich nehmen“

Sicheinsetzen für die Armen und Mittellosen

Audrey,die Koordinatorin des lokalen Hands at Work Teams in Mosambik, hatdrei eigene kleine Kinder, aber sie hat sich entschieden, sichpersönlich für ein kleines Mädchen namens Sarah* aus der GemeindeMatsinho einzusetzen.

Alsder Zyklon Idai Sarahs Gemeinde traf, wurde ihr Haus völligzerstört. Sarah und ihre Mutter suchten Zuflucht in einen kleinenUnterschlupf auf dem Feld, auf dem sie arbeiten. In derartigenSituation versuchen ausbeuterische Menschen immer wieder, dieNotlagen der Betroffenen auszunutzen. Verzweifelt und darauf bedachtfür ihre Tochter zu sorgen, akzeptierte Sarahs Mutter einenHeiratsantrag von einem Mann, der sie in den über 100km entferntenDschungel entführte. Als das lokale Hands at Work Team in Chimoioheraus fand, was passiert war, sprang Audrey auf ein Motorrad undfuhr 100 Kilometer durch Sand und Dschungel, und ging dann zu Fußweiter, um Sarah und ihre Mutter wieder zurück nach Matsinho zubringen. Heute leben Sarah und ihre Mutter bei Verwandten, währendihr Haus wieder aufgebaut wird.

VonMitgefühl bewegt

BabaAntonio ist ein Betreuer aus der Gemeinde Matsinho B, der zusammenmit seiner Frau eine der ärmsten Familien in ihrer Gemeindeaufgenommen hat, nachdem deren Haus durch Zyklon Idai zerstörtwurde. Die Familie, die sie nun in ihrem Haus willkommen heißen,lebt mit vielen Herausforderungen. Die Mutter leidet unter einergeistigen Behinderung und hat Probleme, sich um ihren starkunterernährten kleinen Sohn zu kümmern. Baba Antonio und seine Frausahen diese Herausforderungen und haben sich, bewegt von Mitgefühl,persönlich verpflichtet, die Verantwortung für die Betreuung dieseskranken Babys und seiner Mutter in ihrem eigenen Haus zu übernehmen.

Sich für diejenigen einsetzen, die keine Stimme haben

Injeder der vier Gemeinschaften, die Hands at Work in Mosambikunterstützt, wird für die am stärksten gefährdeten Care Giversgesorgt, indem mittags eine warme, nahrhafte Mahlzeit bereitgestelltwird. Aufgrund der Auswirkungen des Zyklons Idai stehen die Menschenvor einer 12-monatigen Hungersnot und das lokale Hands at Work Teamin Chimoio versucht, sich für eben diese (Ersatz-)Elterneinzusetzen, indem es ihnen eine Lunchbox zur Verfügung stellt.Audrey meint: "Ohne einen Plan werden diese Familien mit nochgrößeren Herausforderungen und Gesundheitsproblemen konfrontiertsein."

Handsat Work begann mit Lunchboxen für die Familien, die am meistengefährdet sind und kein Essen in ihren Häusern hatten, weil ihreErnte zerstört wurde. Die Betreuer entscheiden, welche Familien amdringendsten eine Lunchbox benötigen und wenn die Kinder zum CarePoint für ihre tägliche warme und nahrhafte Mahlzeit kommen, werdensie mit einer Lunchbox für ihre (Ersatz-)Eltern nach Hausegeschickt.

Neuigkeiten zur Sturm-Nothilfe

Hands at Work hat uns eine Zwischenbericht über die Aktivitäten in Malawi und Mosambik geschickt. In Malawi wurden 7 Häuser temporär repariert und werden in Kürze neu aufgebaut. Es ist beeindruckend, wie die Familien, Nachbarn und die Hands at Work-Mitarbeiter zusammenarbeiten. In Mosambik wird aktuell gesät und geflanzt, um nach dem totalen Ernteausfall wenigstens ein wenig Nahrung aus eigenem Anbau zu haben. Der gemeinsame Anbau gibt den Betroffenen wieder Hoffnung in dieser verzweifelten Situation.

Hier die Berichte von Hands at Work:

Malawi | Rebuilding

In Malawi, many homes were affected after CycloneIdai. As part of our response, we assessed what houses were most vulnerable andas a community started doing home repairs for those families.

Royie(Service Centre Coordinator, Malawi) and his team identified 25 houses that theyidentified as being top priority to be rebuilt. As of this week, 7 of thesehave been rebuilt with temporary bamboo sticks and poles. Bricks are currentlybeing made to complete rebuilds for the remaining houses.

Kawaza Community, Malawi

14-year old Daniel* is one of the children benefitting from this response. Before the cyclone, Daniel lived with his Gogo in a house, next door to his 5 other half siblings and mother. Devastatingly, both houses were completely destroyed, along with all of the family’s belongings. Left in an extremely vulnerable situation, the family set to work building a small, temporary shelter that all 8 of them stayed in.

The surrounding community joined the family to begin rebuilding a home - family, neighbours and the Hands at Work team - all generously bringing materials to complete the build.

Zimbabwe and Mozambique | Gardens and planting

Inthe wake of Cyclone Idai, many people’s crops were affected, threatening foodsecurity for the whole year ahead. As part of Hands at Work’s response, landwas purchased to create community gardens, enabling Primary Care Givers, Care Workers,and their families to grow food during this hunger season.

Chigodole - Mozambique

This week, the community came together and cleared the land to begin planting. The field was initially ploughed by the community and potatoes and cabbages are being planted. The Care Workers and Primary Caregivers are working together, in order to provide for both themselves and their families. In a situation that seemed desperate, this community has been restored with hope.

Cyclone Idai – Die Krise und unsere Antwort

Zitat von George Snyman: “Die Krise ist sehr viel größer als der Zyklon. Letztes Jahr war es die Dürre, dieses Jahr der Zyklon, nächstes Jahr wird es vielleicht etwas anderes sein. Die Chancen für die Schwächsten standen schon immer schlecht; jetzt steht es noch schlechter um sie. Dies ist die neue Normalität in den Hands at Work Communities. Das stellt uns mehr denn je vor die Frage: Wofür wollen wir unsere Zeit und unser Geld und unser Leben einsetzen?"

Hintergrund

  • Malawi ist derzeit das viertärmste Land der Welt. Die gesamte Wirtschaft hängt davon ab, dass das Wetter optimal für die Landwirtschaft ist. Jede Verschlechterung, ob Dürre, Überschwemmung, Sturm o.ä., trifft die durchschnittliche Familie, die von ihrem Land lebt, sehr heftig.
  • Mosambik ist derzeit das fünftärmste Land der Welt. Der Wirbelsturm traf Mosambik und Simbabwe, als sie bereits von einer Dürre heimgesucht waren. Auch ohne Zyklon bestand bereits eine schwere Krise - die Menschen hatten schon ihre Ernte verloren.

Bericht von George Snyman vom Besuch in Mosambik

"Hands at Work-Mitarbeiter waren die ersten in den Gemeinden nach dem Sturm, und wir hörten die sehr persönlichen Geschichten. Wir trafen uns mit den Großmüttern vor ihren zerstörten Häusern. Wir haben bei ihnen in den Grashütten übernachtet. Wir leisteten Hilfsmaßnahmen (Wolldecken, Hausreparaturen, Lebensmittel) und arbeiten daran, nachhaltigere Unterstützung für die Zukunft aufzubauen."

Bericht von Busie Siyata-Jones vom Besuch in Mosambik

"In Matsinho, inmitten von Chaos und Verwüstung, fragten wir, ob jemand ein Stück Land hätte, das er spenden würde. Ein Care Worker (der auch ein Kirchenführer ist) stand auf und bot sein Land an. Und als die Leute es sahen, waren sie ganz aufgeregt! Die Leute sagten: "Hier können wir dies einpflanzen, hier können wir das einpflanzen". Es war so aufregend, weil die Leute wussten, dass gerade zu diesem Zeitpunkt, da ihnen alle anderen Optionen genommen waren, etwas Positives passieren könnte. Die Gemeinschaft hat Pläne gemacht, Kirchenführer, Care Worker und Pflegeeltern zusammenzubringen – was vorher nur sehr selten geklappt hat! Ein Lastwagen wurde in der Gemeinde gemietet und plötzlich begannen alle Pfelgeeltern, die in den Ruinen ihrer Häuser gesessen hatten, zu diesem Land zu ziehen. Es gab ihnen ein solches Gemeinschaftsgefühl, ein Gefühl der Hoffnung und ein Ziel, wo es vorher nichts mehr gab. Es gab ihnen solch eine Hoffnung: "Wir schaffen das!" Ich sah, wie die Leute durch dieses Geschenk ihre Starre überwinden konnten – hier war eine Möglichkeit etwas zu tun, das tatsächlich helfen würde. Das ist ein Erlebnis, an das ich mich immer erinnern werde. Wir hatten die Wahl: Wir konnten herum sitzen und nichts tun, oder wir konnten die Menschen an einen Ort der Hoffnung führen. Und dieses Feld sieht heute fantastisch aus!"

Malawi – Maßnahmen

Die größte Verwüstung in Malawi war der Verlust vieler Häuser, weil sie aus Lehm gebaut waren und dem lang andauernden Wind und Regen nicht standhalten konnten. Der Zyklon Idai traf Malawi nicht direkt, aber das Land litt unter den sintflutartigen Regenfällen nach dem Sturm. Hands at Work's Schwerpunkt in Malawi ist die Hausreparatur.

  • Wir haben 71 Familien ausgemacht, deren Häuser am stärksten von den Regenfällen betroffen waren. Wir haben dann festgelegt, wer von diesen 71 am meisten gefährdet ist. 25 Familien waren dabei, deren Häuser völlig zusammengebrochen waren oder in einem so schrecklichen Zustand waren , dass sie als lebensgefährlich eingestuft werden mussten, und zwar unter technischen als auch gesundheitlichen Gesichtspunkten (z.B. undichte Dächer, viele Menschen auf engstem Raum, fehlende Decken oder Lebensmittel usw.).
  • Wir haben mit dem Bau von provisorischen Unterständen begonnen, indem wir Bäume, Nägel, Seile und Plastik zur Verfügung stellten (der Rest des Materials kam aus den Gemeinden selbst). Die Arbeit wurde von den Carer Workern mit Unterstützung des Service Center Teams erledigt. Auch undichte Dächer wurden repariert.
  • Einige Familien, die am meisten Hilfe brauchten, erhielten auch Wolldecken.

Mozambique - Maßnahmen

Cyclone Idai traf Mozambique am schwersten. Die drei Hauptprobleme sind folgende:

  • Hausreparaturen/Hausneubauten: Mehr als 50 der Häuser der Kinder und der Care Worker wurden zerstört. Phase 1 sieht den Wiederaufbau folgender Häuser vor: 2 in Chigodole, 1 in Macadeira und 12 in Matsinho.
  • Lebensmittelversorgung: Der Mangel an einer sicheren Versorgung mit Lebensmitteln betrifft alle unsere Communities in Mosambik. In Matsinho ist die Situation noch schlimmer, weil sie auch ihre Häuser verloren haben. Hands at Work setzt den Schwerpunkt auf folgende Dinge:
    - Bereitstellen von Frühstück,
    - Essen auch für bedürftige Pflegeeltern,
    - Die Bereitstellung von Essen an sieben anstatt sechs Tagen.
    Außerdem unterstützen wir die Communities mit Saatgut und zusätzlichen Anpflanzungen: In Matsinho haben wir begonnen, auf dem gespendeten Land zu pflanzen (siehe Geschichte von Busie oben). In Chigodole wollen wir in der Nähe des Flusses pflanzen, wo eine gute Ernte am wahrscheinlichsten ist.
  • Gesundheitswesen: Wir wollen die verlorenen Decken ersetzen. Matsinho ist eine sehr kalte Gegend und der Winter wird bald kommen.
  • Malariabehandlung: Wir achten darauf, dass alle Malariafälle schnell identifiziert und behandelt werden.
  • Cholera: Wir beobachten die Situation sehr genau und wissen, wie wir darauf reagieren müssen (aus den Erfahrungen, die wir in Sambia und anderen Ländern gesammelt haben).

Über 25.000 Euro an Spenden für Zyklonopfer

Anfang April hatte der Partnerschafts-Ausschussdes Kirchenkreises Winsen zu Spenden für die Wirbelsturm-Opfer in Afrika aufgerufen.Heftiger Dauerregen sowie der Zyklon Idai hatten den Ländern Mosambik, Malawiund Simbabwe Ende März heftig zugesetzt. Insgesamt waren und sind noch mehr als2 Millionen Menschen betroffen.

„Wir sind sehr glücklich und dankbar, dass unser Spendenaufruf solch ein Echo hatte“ sagt Pastor Markus Kalmbach. Insgesamt konnte der Kirchenkreis 141 Spendeneingänge verzeichnen mit einer Gesamtsumme von über 25.000 Euro. Dieses Geld ist schon in Afrika bei der Partner-Organisation „Hands at Work“ eingegangen.

Hands at Work betreibt die3 Carepoints, an denen inzwischen 200 Waisenkinder mit Hilfe von Winsener Patenversorgt werden.

„Für Nothilfe-Maßnahmen istaber immer wieder zusätzliches Geld erforderlich“ erläutert Kalmbach dieSituation weiter. „Die Carepoints sind nicht direkt betroffen, wohl abermehrere Häuser von ehrenamtlich Tätigen sowie von den Familien der betreutenKinder. Diese sollen mit den Winsener Spenden schnell wieder aufgebaut werden.

Außerdem sei die Ernte indem Landstrich komplett vernichtet worden, so der Leiter von Hands at Work. Erwar vor drei Wochen in der Region und konnte sich selbst ein Bild von denZuständen machen. „Jetzt geht es darum, neben der Aufbauarbeit auch fürzusätzliche Nahrungsmittel zu sorgen. Darum freuen wir uns, wenn noch weitereSpenden eingehen“ so Kalmbach abschließend.

Wer etwas spenden möchte, kann das über das Patenprojekt Swasiland tun: Spendenkonto Kirchenkreis Winsen bei der Evangelischen Bank, IBAN DE46 5206 0410 0006 6669 57 „Zyklon-Nothilfe 8966-23600“. Wer seine Anschrift angibt, erhält eine Spendenbescheinigung.

Foto: Pastor Markus Kalmbach ist dankbar für die vielen Spenden, die er jetzt nach Afrika überweisen konnte. Foto: Wilfried Staake

Quartalsberichte aus "unseren" Carepoints

Hands at Work schickt uns vierteljährlich Berichte. Im ersten Quartal sind es immer Geschichten von Kind aus den jeweiligen Communities. Hier die Berichte aus Kawaza und Msengeni B (Englisch):

Aus Chigodole gibt es aus aktuellem Anlass diesmal einen Bericht über die Situation nach dem Zyklon: